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Meine Erfahrungen mit der Baclofenpumpe


Auf Grund meiner MS Erkrankung hatte ich starke Spastiken in den Beinen. Konnte mich aber noch selbständig umsetzen. Die Medikamente die es dafür gibt haben natürlich auch heftige Nebenwirkungen. So habe ich mich im April 2014 für eine mir empfohlene Implantation einer Baclofenpumpe entschieden.
Diese Pumpe wird kurz unter die Rippen implantiert und ist mit einem dünnen, biegsamen Schlauch, dem Katheter der unter der Haut bis in den das Rückenmark umgebenden Raum (Liquorraum) verlegt. Nah der OP hat hatte ich starke Kopfschmerzen, was am Anfang noch normal sein kann. Die Kopfschmerzen haben sich aber über drei Wochen hingezogen und sind immer schlimmer geworden. Kein Arzt hat bemerkt das ich immer desorientierter wurde. Angehörige haben es längst bemerkt. Wenn meine Familie die Ärzte darauf hin ansprachen, haben diese es zurückweisen und behauptet das sei normal. Ich konnte nicht mehr selbstständig essen und habe so langsam die Erinnerung verloren. Ab dem Ende der 2. Woche habe ich den totalen Aussetzer. Am Ende der 3. Woche bin ich dann ins Koma gefallen. Ich bin erst wieder in der Neurochirurgischen Abteilung der Universitätsklinik Göttingen aufgewacht. Dort habe ich erfahren, das die Rückenmarkshaut verletzt wurde und dadurch eine größere Menge Nervenwasser (Liquor) verloren gegangen ist. Dadurch wiederum sind Hirnblutungen entstanden. Nach einer Mikrolochbohrung im Schädel sind die Kopfschmerzen langsam besser geworden. Und ich bin wieder zu mir gekommen. Dann wurde die Fistel am Rückenmark durch eine OP geschlossen. Im Ganzen habe ich 6 Wochen liegen müssen, zeitweise flach. Die Pumpe war von Anfang an auf eine zu hohe Dosis eingestellt. Die Pumpenleistung ist mittlerweile von anfangs 110 µg auf 30 µg reduziert worden. Durch die lange Liegezeit und die Baclofen Überdosierung ist die Muskulatur stark zurück gegangen.
Was übrig geblieben ist, zu meiner MS Erkrankung auch noch ein Querschnittssyndrom, das sich bis heute nicht gebessert hat. … Aber die Spastik ist deutlich besser. Nachdem etwas mit der Dosis experimentiert wurde, hat sich herausgestellt das 30 µg optimal ist. Aber die Muskeln in den Beinen sind durch das lange liegen und die Überdosierung weitestgehend zurückgegangen ….. ob die bei meiner MS wieder aufgebaut werden können???

                             









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November 2014